Brox/Walker – Besonderes Schuldrecht, 42. Auflage, C.H. Beck

Das Lehrbuch „Besonderes Schuldrecht“ von Brox/Walker gehört zu den meistgelesenen Werken, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Die 42. Auflage umfasst stolze 700 Seiten, die einem Schuldverhältnisse wie Kauf, Tausch und Schenkung, Miete, Pacht, Leihe und Darlehen darstellen. Es folgen Abhandlungen zu Werkvertrag, Dienstvertrag und ähnlichen Verträgen, Auftrag, Geschäftsbesorgungsvertrag, Maklervertrag und Verwahrung sowie sonstige vertragliche Schuldverhältnisse. Im zweiten Abschnitt findet man Themen wie Geschäftsführung ohne Auftrag, ungerechtfertigte Bereicherung und unerlaubte Handlungen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass dieses Lehrbuch dadurch besticht, dass komplexe Themen durch eine einfache Sprache ausgedrückt werden. Die Formulierungen sind sehr präzise, ohne komplizierte Schachtelsätze und dadurch besser verständlich und einprägsam.

Diese anschauliche Form der Darstellung wird dadurch ergänzt, dass viele kleine Beispielfälle das abstrakte Gesagte zugänglicher machen und man sich an Fälle erinnern kann, um das Gelernte anzuwenden.

Zu Kritisieren ist, dass oft nicht intensiv auf abweichende Literaturmeinungen eingegangen wird, sodass diese Recherche dann oft in der Hand des Lesers liegt.

Außerdem liegt der Schwerpunkt des Buches absolut auf den vertraglichen Schuldverhältnissen und weniger auf den gesetzlichen Schuldverhältnissen, wie das Bereicherungsrecht. Zwar hatte ich nicht das Gefühl, dass die Tiefe der Darstellung darunter zu leiden hatte, aber dessen sollte man sich bewusst sein.

Insgesamt besticht das Lehrbuch durch die Präzision der Formulierung. 700 Seiten erscheinen viel – jedoch verlangen die Themen dies, um nicht nur oberflächlich behandelt zu werden.

Abschließend ist das Buch super geeignet, um den Stoff des Semesters durchzuarbeiten und sich auf Klausuren vorzubereiten.